Unwort des Jahres von Bernhard Inderst

Unwort des Jahres

Bernhard Inderst 16.01.2022

 

Nun ist es raus. Das offizielle Unwort des Jahres 2021 ist das Wort „Pushback“. Pushback als Bezeichnung für die „Praxis von Europas Grenztruppen, Flüchtende an der Grenze zurückzuweisen und am Grenzübertritt zu hindern“, so der offizielle Wortlaut der Jury in der Pressemitteilung.*

Was ist ein Unwort?  Das sind „Wörter und Formulierungen in allen Feldern der öffentlichen Kommunikation, die gegen sachliche Angemessenheit oder Humanität verstoßen“, wie in den Kriterien dazu erläutert wird.

Warum „Pushback“ ein Wort ist, das sachlich unangemessen ist oder gegen die Humanität verstößt und nicht nur ein sachliches Beschreibungswort für ein schlicht illegales Verhalten der Grenzpolizeien ist, kann man in der Erläuterung dazu nachlesen:

„Die Jury kritisiert die Verwendung des Ausdrucks, weil mit ihm ein menschenfeindlicher Prozess beschönigt wird, der den Menschen auf der Flucht die Möglichkeit nimmt, das Menschen- und Grundrecht auf Asyl wahrzunehmen. Den Flüchtenden wird somit ein faires Asylverfahren vorenthalten. Der Einsatz des Fremdwortes trägt zur Verschleierung des Verstoßes gegen die Menschenrechte und das Grundrecht auf Asyl bei. Mit dem Gebrauch des Ausdrucks werden zudem die Gewalt und Folgen wie Tod, die mit dem Akt des Zurückdrängens von Migrant:innen verbunden sein können, verschwiegen. Die Jury kritisiert die in den Medien unreflektierte Nutzung dieses Wortes auch bei Kritiker:innen der Maßnahmen.”* Die Kursivstellung erfolgte von mir.

Unreflektierte Nutzung

Ich finde die Begründung bemerkenswert. Sie gibt uns zu denken auf. Denn wir, die Kritiker*innen, die wir sicher nicht dem Verdacht anhängen, hier etwas beschönigen zu wollen, werden mit dem Vorwurf konfrontiert, dass auch wir das Wort unreflektiert verwenden und damit letztendlich zur Beschönigung und sogar Verschleierung eines menschenfeindlichen Prozesses beitragen würden.

Ich will das nicht zurückweisen. Ich will vielmehr zu bedenken geben, dass wir vielleicht dem Glauben nachhingen, das Wort Pushback an sich beschreibt den Konsens eines Verständnisses für die menschenverachtende Praxis. Richtig aber ist, dass das Wort nichts anderes als „zurückschieben, zurückdrängen“ beinhaltet, so als sei alles ein Spiel, ein „game“, wie manche Geflüchtete diese Praxis oft genug mit einem tödlichen Galgenhumor selber bezeichnen.

Pushpacks und «Games»

Ein „game“ ist es aber nicht. Trotz Zugangsverbot und Ausnahmezustand konnten uns die Bilder von Polen/Belarus das eindeutig zeigen. Oft lagen die Menschen in ihrem eigenen Blut durch Wunden, die sie sich an den Stacheldrähten zugezogen hatten. Wie viele Tote hat dieser Stacheldraht gekostet, obwohl auch hier nach den Prinzipen der Europäischen Menschenrechtscharta und der Genfer Flüchtlingskonvention in Artikel 33 das Gebot der Nicht-Zurückweisung, das „Refoulment“ Prinzip gilt? Kinder, Frauen, junge, alte Männer, ganze Familien wurden wie Vieh behandelt, das man am Eintritt in ein anderes Land hindern wollte.

Auch in Bosnien/Herzegowina und Kroatien konnten wir selber diese „games“ sehen. Es sind aber keine „games“. Geflüchtete ertranken im Fluss beim Zurücktreiben aus den kroatischen Wäldern, traten auf Minen, die seit dem Bosnien Krieg dort immer noch liegen. Wenn sie es aber geschafft haben, wieder an ihren Ausgangspunkt zurückzukommen, dann hatten sie meistens keine Schuhe mehr an, ihre Füße waren kaputtgestochen von den Waldwegen. Ihre Kleidung haben sie bis auf die Unterwäsche ausziehen müssen – im ankommenden Winter ein Akt der Grenzpolizei, der die Todesfolge bewusst mit einbezieht, und das ist kriminell!

Bedrückend auch die Bilder auf den Meeren, sei es im Mittelmeer von Nordafrika, Atlantik zu den Kanarischen Inseln oder wie kürzlich im Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien. Pushback heißt für viele der sichere Tod. Oder die, die dann zurückgekommen sind, z.B. nach Libyen, kommen in den Genuss eines mörderischen Abkommens zwischen der EU und den Kriegsparteien dort und werden in Lagern eingepfercht, wo sie monatelang unter unmenschlichen Bedingungen dahinvegetieren müssen. Das ist die Schande Europas.

Neureflektion dringend notwendig

Es ist richtig, uns in die Pflicht zu nehmen und das Wort Pushback neu zu reflektieren. Pushback verschleiert nach der Erläuterung den Verstoß gegen die Menschenrechte und das Grundrecht auf Asyl. Und es verschleiert, dass viele Geflüchtete dabei ums Leben kommen. Das Wort Pushback impliziert das alles nicht. Es klingt wie ein „Zurückweisen“ heute, ok, dann komm ich eben morgen noch einmal und werde wieder zurückgewiesen. Ein game halt. Die Realität der europäischen Grenzsystematik aber ist Rechtsbeugung, Inkaufnehmen des Todes der Zurückgewiesenen, Unterstützung menschenverachtender Regimes in Drittstaaten – sei es auf dem Weg der Zurückweisung oder dann in den Lagern der Drittstaaten.

Die Sprache bestimmt die Wahrnehmung. Ein Wort kann verharmlosen oder dramatisieren. Auf jeden Fall bestimmt es den Diskurs und damit die Meinungen.

Ich möchte an dieser Stelle alle bitten, uns Eure Gedanken dazu zu schicken (e-mail: ak49@mailbox.org). Wir haben die Pflicht, die Vorgänge als das zu benennen, was sie sind. Wir haben die Pflicht, die Vorgänge dann entsprechend zu bekämpfen, damit sie beendet werden.

 

*https://www.unwortdesjahres.net/presse/aktuelle-pressemitteilung/

 

AK «Frontex» trifft sich regelmäßig

Unter dem Begriff „Migration Flow Management“ wird die europäische Grenz- und Küstenagentur Frontex zu einer europäischen paramilitärischen (Grenz-) Polizei hochgerüstet, die immer wieder nichts anderes praktiziert und unterstützt als gewaltsame, illegale Pushbacks.
Beispiele gibt es genügend, z.B. an der bosnisch/kroatischen Grenze, aber nicht nur dort. Wie wir wissen, werden die Pushbacks auch in Litauen mit Unterstützung von Frontex angewendet und stehen der Brutalität und Menschenverachtung der Aktivitäten an der polnisch/belarusischen Grenze in nichts nach.
Der Arbeitskreis «Frontex» von Migration macht Gesellschaft e.V. wurde mit dem Ziel gegründet, Frontex zivilgesellschaftlich kritisch zu begleiten. Besonderes Augenmerk legen wir auf den Diskurs um die Rechtmäßigkeit des Aufbaus und der Aktivitäten dieser europäischen Institution.
Wir treffen uns jeden zweiten Dienstag im Monat und laden Euch herzlich ein, mitzuarbeiten.
Die nächsten Termine sind:
📅 14.12.21
📅 11.01.22
📅 15.02.22
🕐 jeweils 18 Uhr
🏢 im EineWeltHaus
Anmeldung:
Bernhard Inderst | 017662668869 | ak-frontex@migration-macht-gesellschaft.de
© Foto: Joni Rajala via unsplash.com

BaShBozouki´s bei „Hate Hurts“ – Europa schaut weg-Schaust du hin?

Im Rahmen von der Ausstellung „Hate Hurts“ – Europa schaut weg-Schaust du hin? des Münchner Flüchtlingsrat e.V. in Kooperation mit  mit Mikado UmdieWelt von der IG InitiativGruppe – Interkulturelle Begegnung und Bildung e.V. organisiert Migration macht Gesellschaft e.V. den Abend des 10.12.2021 mit.

„Hate Hurts“-Europa schaut weg-Schaust du hin? ist eine Fotoausstellung vom 7. bis 17. Dezember 2021 im Köşk München mit Abbildungen aus dem Fotoprojekt von Cinzia D’Ambrosi.

Live-Link: https://www.youtube.com/channel/UCC0O1UGYHmYdZDAtXrSbHFw

Für weitere Infos zur Fotoausstellung verweisen wir auf die Pressemitteilung des Münchner Flüchtlingsrat e.V.:hier

Am Freitag, den 10.12. 2021 wir ab 19 Uhr die Gruppe BaShBozouki´s das dokumentarische Fotoausstellung abrunden. Mit ihrer Musik werden die Musiker:innen einen dem schweren Thema der Ausstellung passenden Rahmen schaffen. Die Veranstaltung ist auch auf dem Livestream des Münchner Flüchtlingsrat e.V. zu sehen.

 

2G plus, Einlass  mit tagesaktuellem offiziellem Test

(24h Test reicht nicht aus)

Daughters and Sons of Gastarbeiters – Familiengeschichten

Daughters and Sons of Gastarbeiters – Familiengeschichten

Donnerstag, 21. Oktober um 20:00

Beginn: 20 Uhr
Einlass: 19.30 Uhr

Anlässlich des 60–jährigen Jubiläums des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens wird das Literaturkollektiv “Daughters and Sons of Gastarbeiters” Familiengeschichten am 21.10.2021 im Bellevue di Monaco autobiografisch, künstlerisch-performativ darstellen. Die Erzählungen werden von Bildprojektionen, Film und Musik begleitet.

A reading with texts by authors that are part of the collective “Daughters and Sons of Gastarbeiters”, family stories will be told and illustrated with pictures, film and music.

Seit den 1960er Jahren leisteten Gastarbeiter*innen einen erheblichen Beitrag für den wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland, die in der deutschen Erinnerungskultur nicht ausreichend wertgeschätzt wird. Die erzählten Geschichten sollen einen Diskurs über das Selbstverständnis und die Relevanz der Einwanderer*innen in der deutschen Gesellschaft eröffnen und gleichzeitig einen Beitrag zur Erinnerungskultur in Deutschland leisten.

Eintritt: Pay as much as you can! 6 € (empfohlen), 4 € (ermäßigt), 0 € (sozial)

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Münchner Stadtmuseum und Bellevue di Monaco statt.

Anmeldung über das jeweilige Formular oder per Mail: anmeldung@bellevuedimonaco.de

Die Veranstaltungen im Bellvue di Monaco finden selbstverständlich unter sorgfältiger Einhaltung der Hygienevorschriften statt. Die Hygienekonzept finden Sie hier.

Die Autor*innen:

Dr. Çiçek Bacik: 1972 in Almus /Tokat geboren, ist Co-Initiatorin und Leiterin der Daughters and Sons of Gastarbeiters und arbeitet in Berlin als Grundschullehrerin. Sie studierte Neuere Deutsche Literatur und Französische Philologie an der Freien Universität Berlin und an der Sorbonne. 2012 promovierte sie an der Philipps Universität Marburg in Politik über türkische Fernsehsender in Deutschland. Sie ist Co-Herausgeberin und Autorin von „Intercity Istanbul Berlin“ (2010). Ihre Promotionsarbeit „Türkisches Fernsehen in Deutschland – Narrenfreiheit und mangelnde Medienaufsicht“ erschien 2014.

Snežana Petrović ist Gastarbeiterkind, in Bayern geboren und in einem multikulturellen Umfeld zwischen “Heidi deine Welt sind die Berge” und Balkan-Akkordeon aufgewachsen. Sie ist Übersetzerin für Englisch/Deutsch/Serbokroatisch und Mutter. Durch einen kleinen Blog versucht sie die Heimat ihrer Eltern zu ergründen und ihre Wurzeln zu behalten bzw. zu entdecken.

Abdulvahap Çilhüseyin, ist Enkelkind einer Gastarbeiterin und lebt in Stuttgart. Von einer Lesung der Daughters and sons of Gastarbeiters in Stuttgart inspiriert begann er die faszinierenden Geschichte seiner Großmutter zu schreiben, 2018 erschienen ist: „Ein türkische Geschichte“: Sie war damals eine von den Ersten. Eine von den ersten Gastarbeiterinnen, die in den 60ern Ihre Heimat verlässt. Aus der Stadt Sivas in der Zentraltürkei macht Sie sich alleine auf dem Weg ins fremde Deutschland. Der Leser wird nicht nur mit Ihrem sehr persönlichen und facettenreichen Leben konfrontiert, sondern wird auch mitgenommen auf eine Kulturreise durch die Zeit. Eine faszinierende und emotionale Biografie einer starken Persönlichkeit aus Anatolien.

Koray Yılmaz-Günay ist seit den frühen 1990er Jahren Aktivist, Publizist und politischer Bildner (Schwerpunkt: verschiedene Formen der Diskriminierung und ihre Überschneidungen sowie Antidiskriminierungspolitik). Er ist Vorstandsmitglied des Migrationsrats Berlin-Brandenburg, einer Dachorganisation von etwa 80 Migrant_innen-Selbstorganisationen. 2011 hat er den Sammelband «Karriere eines konstruierten Gegensatzes: zehn Jahre ‹Muslime versus Schwule›. Sexualpolitiken seit dem 11. September 2001» herausgegeben (zweite Auflage 2013). 2014 hat er mit Freya-Maria Klinger das Handbuch «Realität Einwanderung. Kommunale Möglichkeiten der Teilhabe, gegen Diskriminierung» veröffentlicht. Er ist in der laufen Legislaturperiode stellvertretendes Mitglied im Beirat der Bundesantidiskriminierungsstelle und gründete 2015 seinen Verlag Yılmaz-Günay.

Das Literaturkollektiv: 

Sie folgten ihren Eltern aus den Dörfern Anatoliens, Südeuropas, des Balkans nach Deutschland oder kamen in einem Arbeiterviertel der Bundesrepublik zur Welt. Ihre Väter und Mütter sollten in Deutschland als „Gastarbeiter“ den Wirtschaftsaufschwung beflügeln. Ihr Kapitel ist ein wichtiger Teil der deutschen Nachkriegsgeschichte. Höchste Zeit, ihren Erinnerungen ein Forum zu bieten!

Die Autor* unterschiedlicher Herkunft bieten in künstlerisch-performativer Form autobiografische Geschichten aus ihrer Familiengeschichte dar. Dabei werden die Erzählungen von Bildprojektionen aus dem Familienalbum, Bühnenbild, Film und Musik begleitet und eröffnen einen Diskurs über das Selbstverständnis und die Relevanz der Einwanderer in der deutschen Gesellschaft.

In einer Zeit, in der in öffentlichen Debatten ethnische und religiöse Hintergründe eine immer größere Rolle spielen, erscheint es umso wichtiger, den Blick auf die konkrete Lebenswirklichkeit von Menschen mit Migrationserfahrung zu richten, um gängige Überfremdungsrhetoriken ins Leere laufen zu lassen.

Die erzählten Geschichten sollen einerseits einen Beitrag zur Erinnerungskultur in Deutschland leisten und damit das Selbstverständnis der Einwanderer in der deutschen Gesellschaft festigen. Andererseits sollen sie andere animieren, sich dem Projekt mit ihren eigenen Erfahrungen anzuschließen. Es ist an der Zeit, diese Biographien als Selbstverständlichkeit und Normalität in die deutsche Erinnerungskultur einzubeziehen und nicht als mehr oder weniger exotische Multikulti-Besonderheit zu stigmatisieren.

Gegründet wurde die offene Literaturplattform von Çiçek Bacik (auch Sprecherin der Gruppe) und Ferda Ataman im Januar 2015 in Berlin. Seit 2015 führt das Autor*innenkollektiv zahlreiche Lesungen in unterschiedlichen Städten Deutschlands durch.

Foto: Çiçek Bacik

„Hip Hop & Empowerment“ – Panel und Livemusik – 09.10.2021

„Hip Hop & Empowerment“- Panel und Livemusik

Wie können wir Kunst & Kultur mit Anti-Rassismus verbinden? Graffiti Künstlerin Shaya, Tänzerin Soumayya und die Rappper Zartosht und Waseem sprechen über ihre Motivation und ihre Erfahrungen: „Hip Hop & Empowerment“!

Mit live Musik von Zartosht und Waseem und einigen Special Guests!

Im Rahmen des AusArten Festivals in Kooperation mit Migration Macht Gesellschaft e.V. und Stadtjugendwerk.

9. Oktober 2021

EineWeltHaus – Schwanthalerstraße 80

Einlass: 19:00 Uhr

Concert: 20:00 Uhr

Anmeldung und Reservierung: Levent Askar l.askar@migration-macht-gesellschaft.de

Nach aktuellen Vorgaben ist bei 7-Tage-Inzidenzen über 35 die Teilnahme an Veranstaltungen nur für Genesene, Geimpfte und Getestete (“3-G-Regel”) möglich. Den Nachweis darüber müssen die Teilnehmer:innen den Veranstaltenden vorlegen. In allen Räumen gilt die Mund-Nase-Schutz-Pflicht. Kinder bis zum 6. Lebensjahr sind davon ausgenommen.

 

 

Bildung.anders.machen. – Tage der Bildungsalternativen 14.10 – 16.10.21 München

Wie wollen wir in Zukunft lernen?

Wie soll die Bildung von Morgen aussehen? Wie möchten wir in Zukunft miteinander auf diesem Planeten leben? Auf diese Fragen wollen wir Antworten finden.

Für eine solidarische Gemeinschaft, in der Menschenrechte, sozial-ökologische Gerechtigkeit, Inklusion, Demokratie und Nachhaltigkeit tatsächlich gelebt werden, müssen wir Bildung ganzheitlich denken. Wir brauchen ein Bildungssystem, das seinen Fokus auf die Bedürfnisse von Menschen und Natur richtet und sie nicht als Wirtschaftsressourcen betrachtet.

Bei der Veranstaltung „Bildung.anders.machen – Tage der Bildungsalternativen“ vom 14.-16. Oktober 2021 wollen wir zusammen mit Jugendlichen, Schüler*innen, Lehrenden und Interessierten Visionen für die Bildung von Morgen stricken. Und damit einen inspirierenden und empowernden, politisch und öffentlich wirksamen Beitrag zur Transformation der Bildung und für mehr Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in München und Bayern leisten.

Ming(R)a Vibes – LIFE ON WHEELS – Live 23.10.2021

Ming(R)a Vibes ist music & kunst event organisiert vom balkaNet e.V. und Migration macht Gesellschaft e.V.

Münchne:innen leben und lieben die Kultur und deren Künstler:innen. Einen Teil dieser Musikkultur versuchen wir euch mit dieser Veranstaltung, am 23. Oktober 2021 im Einewelthaus, näher zu bringen. Wir können nur hoffen, dass es nahe genug ist, um ein Live-Event zu veranstalten. Und dass wir unsere Räume für 40 Leute öffnen können, die bereit sind, an der ersten «Ming(R)Vibes»-Veranstaltung teilzunehmen. Wir freuen uns darauf, das neue Album der Münchner Band «Life on Wheels» zu präsentieren und die Dj’s, die uns in die Welt und Geschichte der ex YU PUNK /Rock , New Wave Musik eintauchen lassen.

Das erste Ming(R)a Vibes Event solltet ihr nicht verpassen.

«LIFE ON WHEELS ist eine Münchner Band, die die Lebensfreude und die Klangwelt des Balkans mit hartem Rock und tanzbaren Grooves kombiniert. Die aussagestarken Lyrics werden auf Englisch oder Bosnisch vorgetragen. Alle Songs und Arrangements sind selbst geschrieben – gecovert wird bei Life On Wheels nicht! Wer einen Showact mit einer starken Energie und ganz besonderer Ausstrahlung sucht, liegt bei dieser Band genau richtig. Die Mischung der Setlist und der Charakter der Songs sind sehr abwechslungsreich: Mal harter Rock, mal Balkanballaden mit Gänsehaut-Garantie. Das Ganze gewürzt mit Texten, die zum Nachdenken anregen. Im Mai diesen Jahres veröffentlichten Life On Wheels ihr zweites Studioalbum «Star Rover», welches am 23. Oktober im Eine Welt Haus zum ersten Mal live aufgeführt und einem breiten Publikum vorgestellt wird.»

Links: www.lifeonwheels.eu  /  https://www.youtube.com/channel/UCcbVuZYwv4oChO8iLXCf_Eg

 

23. Oktober 2021

EineWeltHaus – Schwanthalerstraße 80

Einlass: 19:45 Uhr

Concert: 20:00 Uhr

Ticket: 8 €

Anmeldung und Reservierung: Levent Askar l.askar@migration-macht-gesellschaft.de

Nach aktuellen Vorgaben ist bei 7-Tage-Inzidenzen über 35 die Teilnahme an Veranstaltungen nur für Genesene, Geimpfte und Getestete (“3-G-Regel”) möglich. Den Nachweis darüber müssen die Teilnehmer:innen den Veranstaltenden vorlegen. In allen Räumen gilt die Mund-Nase-Schutz-Pflicht. Kinder bis zum 6. Lebensjahr sind davon ausgenommen.

 

World Refugee Day „Laut – für mehr Vielfalt!“

Pressemeldung vom 20.05.2021

WorldRefugeeDay-Laut-für mehr Vielfalt am 20.Juni!

20 Jahre Weltflüchtlingstag! 20 Jahre um auf die Situation von Geflüchteten aufmerksam zu machen. An diesem Tag wird an vielen Stellen, an vielen Orten durch viele Träger:innen auf die Situation von geflüchteten Menschen weltweit hingewiesen.

Ein breites Münchner Bündnis befasst sich an fast jedem anderen Tag mit dem Thema Flucht und Asyl – deshalb möchten wir an diesem Jahrestag nicht nur auf die Problematik aufmerksam machen, sondern ein Fest von, für und mit Geflüchteten veranstalten. Gefeiert wird am 20. Juni: egal welcher Nationalität, Religion oder sexuellen Orientierung Du bist, ob schon lange in München oder erst seit Kurzem:

Herzliche Einladung zu unserem “WorldRefugeeDay  –  Laut – für mehr Vielfalt”! Mit der Veranstaltung wollen wir einen Rahmen für gemeinsames Feiern schaffen – vor allem in Pandemiezeiten, wo Viele Gemeinschaft und Zusammensein vermissen.

Auf dem Gelände des „Jungen Quartier Obersendling“ (JQO) organisieren die Veranstalter:innen ein Fest mit diversen kulturellen Angeboten von Musik über Film bis hin zu Workshops – selbstverständlich auch pandemiekonform online mit Livestream! Freuen kannst Du Dich dabei vor allem auf tolle Texte beim Word-Up Poetry-Slam, Musik aus Afghanistan von Fahrhang e.V. zum Mittanzen und arabischer Chor von Arte Oriental zum Chillen in Deinem Wohnzimmer, Auftritte der Musik:schülerinnen von MIKADO, coole Rapper:innen sowie anregende Kurzfilme der Lichterkette e.V.

Gestreamt wird über den Youtube-Kanal WorldRefugeeDayMUC (https://www.youtube.com/channel/UC0mWa8z-AbNE_WLtlD_w9vQ) von 14-21 Uhr. Der Live-Kommentarbereich wird während des Events durchgehend moderiert – zeige also gerne Deine Unterstützung auf diesem Weg oder stelle Fragen! An dieser Stelle möchten wir auch auf die Kundgebung des Bündnisses für ein Abschiebungsmoratorium für die Dauer der Pandemie (https://abschiebungsmoratorium.de/) hinweisen, die voraussichtlich von 11-14 Uhr in München stattfinden wird.

Programmpunkte: Word Up – PoetrySlam, Song for a better World, Fahrhang e.V., Arte Oriental, Talking People, Theateraufführung      der Musikschüler:     innen von MIKADO, IMF Mobilitätsworkshop, u.v.m.

Veranstalter:innen: Münchner Flüchtlingsrat e.V., Bellevue di Monaco, Campus di Monaco, Koordinationsstelle Flüchtlingsarbeit im Ev.-Luth.Dekanat München, Glockenbachwerkstatt, I.G. Initiativgruppe München MIKADO, KreisJugendring München Stadt, Lichterkette e.V., Innere Mission Lighthouse Mobil, MORGEN e.V., SchlaU-Werkstatt für Migrationspädagogik gGmbH,Migration macht Gesellschaft e.V., Willkommen in München, Trägerkreis Junge Flüchtlinge e.V.

 

Unterstützer:innen: Projekt Flucht, Asyl, Migration und Integration des Erzbischöflichen Ordinariats, Ein Teller Heimat, Kreisjugendring Ebersberg, Landeshauptstadt München

 

Hintergrund:

Der Weltflüchtlingstag wurde von den Vereinten Nationen eingerichtet und wird seit 2001 jedes Jahr am 20. Juni begangen. Das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) veröffentlicht zu diesem Tag seinen Jahresbericht.

Ende des Jahres 2019 waren über 79,5 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. 26 Millionen dieser Menschen sind Flüchtlinge, die vor Konflikten, Verfolgung oder schweren Menschenrechtsverletzungen aus ihrer Heimat flohen. Darunter fallen 20,4 Millionen Flüchtlinge unter das Mandat von UNHCR. 40% der Vertriebenen weltweit sind Kinder unter 18 Jahren. 45,7 Millionen Menschen sind Binnenvertriebene, Menschen, die innerhalb ihres Landes auf der Flucht sind. 4,2 Millionen Menschen unter den 79,5 Millionen sind Asylsuchende.

Mehr unter https://www.unhcr.org/dach/de/services/statistiken

 

Daten zu München:

Zum Stand Ende Dezember 2020 liegen Daten zu insgesamt 6.167 Flüchtlingen in München vor. Nicht enthalten sind Angaben zu den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Zuständigkeit der Landeshauptstadt München.

Mehr unter https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Sozialreferat/Fluechtlinge/Hintergrund.html

Für Rückfragen stehen Ihnen Paulo Cesar dos Santos Conceição von MORGEN e.V.  unter p.cesar@morgen-muenchen.de oder 0160 370 69 80

und Aliena Kaser vom Münchner Flüchtlingsrat e.V. unter der aktiv@muenchner-fluechtlingsrat.de oder der 01520 823 42 95 zur Verfügung.

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Offener Brief an Joachim Herrmann, Innenminister, und Prof. Dr. Michael Piazolo, Kultusminister des
Freistaats Bayern
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