„ES BRENNT“ – Film + Gespräch
„ES BRENNT“ – Film + Gespräch aus der Filmreihe “Aus der Fremde in die Fremde?!”
im Neuen Rottmann Kino!
Filmvorführung und Gespräch – Eintritt frei
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus der Stadt München
Trailer zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=wdUZAGeOBnA
Im Anschluss Gespräch mit:
Nimet Gökmenoğlu (BEFORE e.V. Projektkoordinatorin)
Levent Aşkar (Migration macht Gesellschaft e.V.)
Moderation: Aylin Romey (REGSAM)
„Es brennt ist eine Reflexion über die tragische und zyklische Natur von Gewalt und Diskriminierung in unserer Welt, inspiriert von den kraftvollen Texten von Mordechaj Gebirtigs S’brent und dem schockierenden Ende des Films Night of the Living Dead von George A. Romero. Die Erkenntnis, dass sich die Geschichte in verschiedenen Formen wiederholt, wie es die Geschichte von Amal zeigt, ist ebenso unglaublich wie alarmierend.“ – Erol Afşin
Kurzbeschreibung: Amal, Omar und ihr Sohn Ahmad sind eine glückliche arabische Familie, die in Deutschland lebt. Auf dem Spielplatz treffen sie auf einen Mann namens Franz. Die Situation gerät außer Kontrolle, als Franz Amal wegen ihres Kopftuchs beleidigt und angreift. Ein Gerichtsverfahren wird eingeleitet, aber während der Anhörungen ereignet sich ein Vorfall, der das Leben der Familie komplett verändert.
Mit seinem Spielfilmdebüt greift der Schauspieler und Regisseur Erol Afşin den wahren Fall des rassistisch motivierten Hassverbrechens an der aus Ägypten eingewanderten Marwa el-Sherbini in Dresden im Jahr 2009 auf. Obwohl dieses Verbrechen innerhalb der muslimischen Gemeinschaft und in Sachsen, wo die Tat stattfand, in Erinnerung geblieben ist und es damals in muslimischen Ländern, insbesondere in Ägypten, Proteste gab, ist es in Deutschland relativ unbekannt. Afşins Film weist zwar viele Ähnlichkeiten mit dem Fall aus dem Jahr 2009 auf, ist jedoch keine exakte Rekonstruktion, sondern eher eine Abstraktion. Dies zeigt sich beispielsweise in den reduzierten Szenen im Gerichtssaal. Auch werden weder Datum noch Ort genau angegeben, was die kontinuierliche Präsenz von antimuslimischem Hass und Rassismus in Deutschland sowie das wiederholte Versagen des Rechtssystems, Menschen vor den schrecklichen Folgen des Rassismus zu schützen, unterstreicht. Der Titel des Films ist dem jiddischen Lied „S’brent“ oder „Es brennt“ entnommen, das nach den antijüdischen Pogromen in Polen 1936 und 1937 geschrieben wurde und die passiven Zuschauer auffordert, das Feuer zu löschen.
(Quellen: Filmfest München; Filmfest Münster, GoetheInstitut)
Biografie Regie:
Erol Afşin ist ein türkischer Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur, der vorwiegend deutschsprachig arbeitet. Er wurde 1989 in Adana, Türkei geboren und studierte an der Folkwang Universität der Künste Essen und am staatlichen Konservatorium in Istanbul.
(Quelle: Braunschweig International Film Festival)
Wo: Neues Rottmann, Rottmannstraße 15, 80333 München
Wann: 25.03.2025 um 20.00 Uhr
Einlass: 19:30 Uhr, first come, first served
Veranstalter: Migration macht Gesellschaft e.V. / REGSAM / JIZ München / KJR München-Stadt München / InitiativGrupppe e.V. Migrationsberatung