Online-Workshop: Klassismus in den deutschen Medien
Online-Workshop zu Klassismus in den deutschen Medien
Wann: 06. Juni 2024, 18:00 bis 20:00 Uhr
Wer: Personen ab 18 Jahren mit- und ohne internationaler Familiengeschichte, Teilnehmer*innenzahl begrenzt
Medien verbreiten oft klassistische und rassistische Ideen, die ärmere Menschen und Migrant*innen abwerten und stigmatisieren. Ein Millionenpublikum schaltet täglich “zufällig” den Fernseher oder Social Media ein und schaut menschenverachtende Formate, wie “Hartz aber Herzlich” oder “Armes Deutschland” an. Wie schon im viktorianischen England wird den Protagonisten und Protagonistinnen selbst die Schuld an ihrem Elend gegeben (“Kretinisierung”) und sich über sie lustig gemacht. Es gibt eine Kontinuität bis in die Jetztzeit. Vor Klassismus und Rassismus triefende “Bestseller” wie “Deutschland schafft sich ab” oder “Isch geh schulhof” werden in renommierten Zeitungen und Formaten vorabgedruckt und diskutiert.
Im Online-Workshop lernst Du, die die Problematik einer klassistischen Medienlandschaft aufzudecken. In interaktiven Formaten wird gezeigt, wie Teile unserer Medien Gewalt und eine ungleiche Gesellschaft fördern. Wir diskutieren Alternativen und Gegenstrukturen, um dem Klassenkampf von oben etwas entgegenzusetzen.
Von arbeitslosen “Asozialen” über “Fördern und Fordern”, hin zum rassistischen Mediendiskurs.
Schulungsreferent:
- Richard Arslan Dietrich
Schriftsteller und aktiv beim Verein zum Abbau von Bildungsbarrieren e.V. Journalist beim Working Class Magazin Dishwasher
Über 10 Jahre an Produktionen von Scripted Reality Formaten beteiligt und langjähriger Referent für finanziell und kulturell benachteiligte
Studierende FikuS an der WWU Münster
Kontaktperson:
Silas Meyer
s.meyer@migration-macht-gesellschaft.de
tel.: +49 (0) 17684940060
Anmeldung unter https://forms.gle/cSpZQsDxfBfW2qbY8